Freidenker unterstützen die junge Welt
Kein Kontinent wird seit Jahrhunderten so ausgebeutet wie Afrika: Verwüstung der Landschaft erzeugt Hungerkatastrophen. Monokulturen größten Ausmaßes vertreiben die Landbevölkerung und erzeugen eine Massenfluchtbewegung. In Afrika ausgebildete Menschen werden vom Westen abgeworben. Politischer Widerstand wird von den früheren Kolonialmächten mit Herrschaftsmitteln bis hin zu Kriegseinsätzen bekämpft.
Die in Berlin erscheinende überregionale Tageszeitung junge Welt lässt auf der XXIII. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz am 13. Januar in Berlin Afrika sprechen: Es referieren Clotilde Ohouochi, ehemalige Sozialministerin von Côte d'Ivoire (Elfenbeinküste), Nnimmo Bassey (Nigeria), Träger des alternativen Nobelpreises 2010 sowie Achille Mbembe (Kamerun), der wohl bekannteste Philosoph des Kontinents, dessen Thesen zur »Afrikanisierung der Welt« auch in der Bundesrepublik diskutiert werden. Zur chinesischen Politik in Afrika ist der Generalsekretär der World Association for Political Economy (WAPE) aus Nanjing, Ding Xiaoqin, eingeladen.
Die ganztägige Konferenz, die von zahlreichen Initiativen und Medien – unter anderem dem Deutschen Freidenker-Verband – unterstützt wird, findet im Konferenzhotel Mercure MOA in Berlin (Stephanstr. 41, 10559 Berlin-Moabit) statt. Sie endet am Abend mit einem Streitgespräch über internationale Solidarität. Zum Thema »Soziale Frage und Flüchtlingselend: Abschied der Linken von der internationalen Solidarität?" diskutieren die Bundestagsabgeordneten Canan Bayram (Die Grünen) und Lorenz Gösta Beutin (Die Linke), außerdem Günter Pohl als Internationaler Sekretär der Deutschen Kommunistischen Partei sowie die österreichische Betriebs- und Arbeiterkammerrätin Selma Schacht.
Die Konferenz wird per Livestream im Internet übertragen. Konferenzsprachen sind Deutsch, Englisch,Spanisch und Türkisch, es gibt eine Simultanübersetzung. Das komplette Programm können Sie der Website www.rosa-luxemburg-konferenz.de entnehmen.
Die Rosa-Luxemburg-Konferenz war in der Vergangenheit immer wieder Auftrittsort für prominente Politiker, Autoren, Wissenschaftler und Künstler aus allen Strömungen der Linken weltweit. So sprachen auf ihr u. a. Angela Davis, Ana Elisa Osorio Granado, Ignacio Ramonet, Mandakranta Sen, Tariq Ali, Elmar Altvater, Michel Chossudovsky, Klaus Gietinger, Hans Heinz Holz, Noam Chomsky, Sahra Wagenknecht, Moshe Zuckermann, Alfred Hrdlicka, Domenico Losurdo, Gladys Marin, Denis Goldberg, Ertugrul Kürkcü, Alfred Hrdlicka und Oskar Lafontaine.
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