Verbandstag des DFV in Potsdam: Aufklärung tut Not!

Kategorie: Aktuell Veröffentlicht: Montag, 06. Juni 2016

Klaus Hartmann, Verbandsvorsitzender seit 1988, steht auch weiterhin an der Spitze des Deutschen Freidenker-Verbands e.V. Hartmann wurde bei nur zwei  Enthaltungen von den Delegierten des am 4. und 5. Juni in Potsdam durchgeführten Verbandstags der Freidenker in seiner Funktion bestätigt. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wählten die Delegierten Sebastian Bahlo, der bisher Referent für Internationale Solidarität des Verbandsvorstandes war. Der erst 34jährige Hesse Bahlo löst Eberhard Schinck ab, der sich aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Wiederwahl gestellt hatte.

Eberhard Schinck gehörte zu den Mitbegründern des Freidenkerverbands der DDR und arbeitete nach der Zusammenführung der beiden deutschen Freidenkerverbände kontinuierlich in verantwortlicher Funktion im Verbandsvorstand mit. Mit bewegenden Worten dankte Klaus Hartmann auch den ebenfalls aus dem geschäftsführenden Vorstand ausscheidenden Genossinnen Karin Mittelstädt (Kasse) und Angelika Scheer (Schriftführerin). Alle drei werden dem Verband auch in Zukunft aktiv verbunden bleiben.

Am Verbandstag nahmen 49 stimmberechtigte Delegierte teil. Der Landesverband Nord wurde durch Berend Buscher, Cornelius Kaal sowie Angelika und Uwe Scheer vertreten. Als Landesvorsitzende wird Angelika Scheer in der kommenden Periode dem Verbandsvorstand angehören.

Der Verbandstag stand unter dem Motto »Wie wollen wir leben? – Solidarisch und selbstbestimmt – ohne Kapitalismus und Kriege«. Die Frage Krieg und Frieden sowie die Rolle der NATO spielten in der Diskussion und in den an die Konferenz gerichteten Grußworten eine wichtige Rolle. Der bisherige Verbandsvorstand legte den Delegierten einen schriftlichen Geschäftsbericht für die Jahre 2012 bis 2016 vor. Ergänzt wurde dieser durch ein ausführliches Referat von Klaus Hartmann.

In der Antragsdiskussion wurden u.a. die Thesen »Freidenker und Religion« behandelt. Es wurde die Initiierung einer Diskussion zur Frage »Wie wollen wir leben?« beschlossen. Beschlossen wurde weiterhin eine Qualifizierung des Papiers »Die Richtigstellung der Begriffe«, welches um weitere oft missbrauchte oder falsch verwendete Begriffe ergänzt werden soll. In diesem Zusammenhang wurde erneut unterstrichen, wie notwendig unser Beitrag als Freidenkerinnen und Freidenker zur Aufklärung ist. Eingerichtet werden soll eine Internetpräsenz, mit der das seinerzeit vom NRW-Landesverband herausgegebene »Atheistische Lexikon« als »Freidenkerlexikon« weitergeführt werden soll. Beschlossen wurden einige vom Finanzamt geforderte Satzungskorrekturen, die zum Erhalt der Gemeinnützigkeit des Verbandes zwingend erforderlich sind.

Am Samstagabend hatte der gastgebende Landesverband Brandenburg eine beeindruckende Kulturveranstaltung mit Johanna Arndt (Gesang und Rezitation) und Christine Obermann (Klavier) sowie Jane Zahn (Sängerin und Kabarettistin) organisiert.

Ka