Gedenken an Ernst Thälmann
Am gestrigen Montag, 18. August 2014, jährte sich die Ermordung des früheren KPD-Vorsitzenden Ernst Thälmann durch die Hitlerfaschisten zum 70. Mal. In der einzigen noch existierenden Gedenkstätte für den standhaften Antifaschisten in seinem früheren Wohnhaus in Hamburg gedachten zahlreiche Menschen des von den Nazis Ermordeten.
Ab 10.00 Uhr war die Gedenkstätte geöffnet, und bis zum Abend fanden ein Gedankenaustausch, Mediengespräche, kulturelle Beiträge und Filme zur Erinnerung an Ernst Thälmann statt. Die Räumlichkeiten waren bis zum frühen Abend teilweise bis auf die letzten Plätze besetzt.
Am Nachmittag kann als Höhepunkt der musikalische Auftritt von René (Gesang und Gitarre) und Helga Buschmann (Gesang) genannt werden. Ihnen gelang es, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Zuhören, aber auch zum Mitsingen zu animieren.
Vor dem Haus der Gedenkstätte fand anschließend eine Kundgebung statt, die das Kuratorium der Gedenkstätte gemeinsam mit zahlreichen Bündnispartnern organisiert hatte. Neben dem Vorsitzenden des Kuratoriums, Hein Pfohlmann, ergriffen Rashid Massudi von der Linksfraktion in der Bezirksversammlung Hamburg-Nord und Christiane Chodinski von der VVN-BdA das Wort. Pfohlmann verlas zudem Grußworte der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ) und des Vorsitzenden der Kommunistischen Partei der Russischen Föderation, Gennadi Sjuganow.
Auch in der KZ-Gedenkstätte Buchenwald bei Weimar, am Ort von Thälmanns Ermordung, erinnerten am Montag rund 300 Menschen an das damalige Verbrechen.
Die zentrale Gedenkveranstaltung zum Gedenken an Ernst Thälmann findet am Sonnabend, 23. August, in Berlin statt. Beginn ist am Morgen um 9.00 Uhr mit einer Konferenz im Karl-Liebknecht-Haus. Mittags schließt sich eine Demonstration zum Thälmann-Denkmal und dort eine Kundgebung an. Genauere Informationen zu den geplanten Veranstaltungen sind verfügbar unter www.etg-ziegenhals.de/Aktuelles.html