Freidenker solidarisieren sich mit Lübecker "Walli"

Kategorie: Schleswig-Holstein Veröffentlicht: Donnerstag, 16. Juni 2005
Der Deutsche Freidenker-Verband hat sich mit einem Solidaritätsschreiben an die NutzerInnen der "alternativen Tagungsstätte e.V." auf der Lübecker "Walli" gewandt. Diesen wurden durch den CDU-Senat der Hansestadt Lübeck die Räume zum Monatsende gekündigt.

Wir dokumentieren nachstehend das Schreiben.

Die Solidarität des Deutschen Freidenkerverbands, Landesverband Nord e.V., habt Ihr. Auch wenn wir nur zur Zeit nur wenige (ältere) Mitglieder in der Hansestadt haben, so stehen wir doch als Kulturorganisation an Eurer Seite.

Genau wie in anderen Städten - ob von der CDU oder SPD regiert- ist der Kulturabbau  auf der Tagesordnung und die Förderung der Profitmaximierung angesagt. Private Prestigeobjekte wie in Hamburg das Tamm-Museum werden mit Millonen Euro (30 Mill.) aus  kommunaler Mitteln gefördert; die Stadtteilkulturstätten eitgehend beschnitten.

 Es ist genug Geld da. Es muss nur anders verteilt werden. Millarden werden für die Rüstungspolitik und die weltweiten  Einsätze der Bundeswehr verpulvert. Von anderen Subvention und dem Steuerabbau zugunsten der kleinen besitzenden Minderheit durch die gegenwärtigen und  wohl auch zukünftigen Regierung(en) gar nicht zu sprechen.

Die Kulturpolitik einer Stadt ist nicht von der Landes- und Bundespoltik abzukoppeln!

Der DFV wünscht Euch den Erfolg, den Ihr Euch wünscht!

Ich ende mit dem Spruch, der mich seit den 60erJahren begleitet: "Wer sich nicht wehr, lebt verkehrt!"

Mit solidarischen Grüßen

Uwe Scheer
Vorsitzender